Der Tiroler Max Reisch · Forscher – Pionier – Wissenschafter

Die Sammlung

Foto: A. Reicher, Kufstein
Foto: A. Reicher, Kufstein

Foto: Eichholzer, Innsbruck
Foto: Eichholzer, Innsbruck

Foto: Horvath, Kufstein
Foto: Horvath, Kufstein

Der Kufsteiner Forscher und Pionier Prof. Dr. Max Reisch (1912 – 1985) hat der Nachwelt ein kulturhistorisch achtbares Erbe hinterlassen. Mehrfache Bemühungen von Max Reisch (seit den 1960er-Jahren) um eine Präsentation in seiner Heimatstadt Kufstein waren zu seinen Lebzeiten und danach vergebens. Daher wurden seit 1970 einige Exponate der Max Reisch Fahrzeugsammlung in die Ausstellung "Tiroler Verkehrsgeschichte" des Tiroler Landesmuseum-Ferdinandeum im "Zeughaus" nach Innsbruck vergeben.

1999/2000, 15 Jahre nach dem Tod von Max Reisch konnte Peter Reisch, Sohn des Tiroler Wissenschafters mit der Raiffeisen Landes Bank-Tirol für die Sammlung im Museum des Panorama-Haus des Riesenrundgemäldes /Innsbruck eine vielbeachtete und umfassende Präsentation über das Leben von Max Reisch schaffen.

Es wurde eine gesamtheitliche Dauerausstellung aufgebaut, "Die Sammlung Max Reisch" zeigte nun nicht nur sämtliche Expeditionsfahrzeuge mit ihrer historischen Ausrüstung, die dem Tiroler Forscher und Verkehrspionier für seine Weltreisen gedient haben, sondern auch das Puch-Motorrad Type B (Bj. 1904), welches sein Vater Hans August 1905 für seine Italien-Fahrt ans Mittelmeer von Kufstein über die Alpen und den Apennin – und zurück verwendet hat.

Die ansprechend gestaltete Ausstellung beinhaltete ferner das Orient-Archiv des Kufsteiner Weltfahrers, in dem sich eine einzigartige Sammlung von Fotos, Filmen und Reiseliteratur findet, sowie auch interessante Asiatika: Kostbarkeiten, die Max Reisch von seinen wissenschaftlichen Reisen mitgebracht hat.

Das Lebenswerk von Max Reisch musste nach fast einem Jahrzehnt Nordtirol überraschend verlassen, plötzliche „Baufälligkeit“ wurde dem attraktiven Panoramagebäude in der Landeshauptstadt attestiert.... 

Sohn Peter war nun wieder am Zug, 2008 wurde in Südtirol am Familienweingut "Sonnleithen" für die Exponate Platz geschaffen. In Privatinitiative wurde das "Max Reisch-Museum Bozen" eingerichtet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. 

Nach Jahren in Italien folgt Peter Reisch dem einladenden Ruf aus der Heimat. Er zieht mit der gesamten Sammlung Max Reisch wieder zurück nach Nordtirol, seit 2021 können die Brüder Alban & Attila Scheiber im Ötztal den Kufsteiner Verkehrspionier in ihrem beeindruckenden neuerbauten Crosspoint-Museum am Timmelsloch in der "Sonderausstellung Max Reisch" präsentieren.

Dieses Museum in faszinierender Lage an der Grenze zwischen Nord- und Südtirol liegt an der „Timmelsjoch-Hochalpenstraße“ und zählt mit über 400 Fahrzeugen auf einer Fläche von 4.500 qm zu den attraktivsten Motor-Museen Europas.

Die Ausstellung "Max Reisch" ist als dauerhafte Sonderausstellung ganzjährig im "Crosspoint Museum" am Timmelsjoch zu besichtigen.